Die Öffnungsrate ist der Anteil der Empfänger, die eine E-Mail öffnen. Gezählt wird die Öffnungsrate nur einmal. Wer sich also mehrfach die gleiche Mail ansieht, erhöht die Erfolgsquote nicht. Es gibt verschiedene Arten, wie man die Öffnungsraten ermittelt:
Simple E-Mail-Marketinglösungen enthalten eine für den Empfänger nicht sichtbare kleine Grafikdatei. Wird diese abgerufen, ist die E-Mail geöffnet worden. Dieses Verfahren hat aber als Grundvoraussetzung, dass die Bilder auch abgerufen werden. Hat ein Empfänger den Empfang der Bilder deaktiviert, läuft die Messung ins Leere. Dehalb zählen professionellere E-Mail-Marketinglösungen auch die Klicks zur Öffnungsrate hinzu.
Die Öffnungsrate heißt aber keinesfalls, dass die E-Mail auch gelesen wurde. Das wäre die Leserate. Sie sagt auch nichts darüber aus, wie lange sich der Empfänger mit dem Inhalt beschäftigt hat. Eine hohe Leserate ist eine Grundvoraussetzung, dass auch die Leserate gut ausfallen wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Öffnungsrate maßgeblich von der Betreffzeile eines Newsletters abhängt.
Öffnungsraten variieren sehr stark und sind auch von der Größe des Verteilers abhängig. Je spitzer die Zielgruppe angesprochen wird, desto höher sind auch die Öffnungsraten. Der Einsatz der bekannten Gießkanne wirkt sich demnach nicht positiv auf die Öffnungsraten aus.
Empfänger sehen in ihrem Posteingang zunächst einmal nur den Absender und die Betreffzeile. Hier helfen die schönsten Bilder und die beste Gestaltung noch nicht weiter. Über diese beiden Merkmale muss man die E-Mail so interessant machen, dass der Empfänger die E-Mail auch öffnet. Die Absendermarke kann man nur schwer ändern und somit muss die Betreffzeile dafür sorgen, dass die E-Mail als interessant bzw. auffallend wahrgenommen wird. Hierzu setzen immer mehr Unternehmen Emojis ein, die zusammen mit einer kurzen prägnanten Betreffzeile herausstechen.